Auch wenn der Begriff Flaming Dir nichts sagt, so kennst Du doch bestimmt das Phänomen, das dahintersteckt. Beleidigungen und Beschimpfungen im Netz sind mit der rasant steigenden Beliebtheit von sozialen Medien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Psycholog*innen forschen dazu, wie der Hass im Netz zu erklären und zu bewerten ist.
von Sarah Banellis & Luisa Erhard
„Wie wäre es mal mit Verhütung?! Oder vielleicht einfach mal die Beine zulassen?“ So lautet ein Kommentar unter einer Dokumentation zu Abtreibung auf der Videoplattform
YouTube (2017). Die darauffolgenden Antworten weisen darauf hin, dass dieser Kommentar – ein typisches Beispiel für ein
Flame - eine Diskussion entfacht: Und tatsächlich heißt es darunter: „Schon wie der Kerl labert, kann er nur ein unerfahrenes Kiddie sein. Typischer Hauptschul-Slang.“ Dazu zeigt sich ein weiterer Kommentar solidarisch: „Hast Recht. So viel Unerfahrenheit und Arroganz habe ich selten wo gesehen.“
Flaming kann an vielen virtuellen Orten auftreten, aus vielen verschiedenen Gründen. Man hat fast schon den Eindruck als gehöre es zum „guten Ton“ im Internet. Nicht nur Psycholog*innen, sondern auch beteiligte Communities selbst diskutieren intensiv, ob Flaming berechtigte Gründe hat. Haben diejenigen, die sich über Flaming aufregen, einfach nur eine dünne Haut? Oder ist es schädlich und sollte mit allen Mitteln verhindert werden?
Doch nicht nur bei gesellschaftlich relevanten Diskussionen erhitzt sich die Kommunikation: „Ich hoffe, du bekommst Ebola und stirbst […] und wirst öffentlich erschossen. […] in brennenden Fahrzeugen eingesperrt.“ ([Diskussionsbeitrag zu Flaming], 2015). Solche Beleidigungen beziehungsweise Flames prägen den Alltag von Online-Spieler*innen, in diesem Fall bei der
Multiplayer Online Battle Arena „League of Legends“. Etwa 100 Millionen Spieler*innen batteln sich monatlich in dem teambasierten Strategiespiel. Ziel eines Teams ist es, die Basis des gegnerischen Teams zu zerstören. Für seinen Avatar hat man dabei die Wahl zwischen 140 Champions, um epische Spielzüge zu machen,
Kills zu sichern und Türme zu zerstören. Mit 2.500.000$ Preisgeld im Jahr 2020 ist die Weltmeisterschaft ein globales
E-Sport Event. Damit steht es in Beliebtheit, Globalität und Emotionalisierung vielen traditionelleren Sportarten in nichts nach. Während Sportarten wie Fußball für Teamwork und Sportsgeist stehen, ist das Online-Spiel jedoch berühmt für toxisches Verhalten, insbesondere für die Flames, die zwischen den Spieler*innen während oder nach einer Partie ausgetauscht werden.
Der rege Austausch von Flames eskalierte schon so sehr, dass im Jahr 2011 ein Tribunal durch die Entwicklerfirma Riot Games einberufen wurde: Eine Art Online-Gerichtshof, in der erfahrene und straffreie League of Legends Spieler*innen nach Sichtung von Fallakten entscheiden konnten, ob sie beschuldigte Angeklagte freisprechen oder für die Flames bestrafen wollten. Das Tribunal gibt es zwar heute nicht mehr, doch dabei entstanden Richtlinien für die Community, die bis heute gelten: Unerwünschtes Verhalten, dazu gehört auch Flaming, kann zu Chat-Beschränkungen führen – also ein Limit an Chat-Nachrichten pro Spiel. Mehrere Chat-Beschränkungen oder besonders verletzende Beleidigungen (zum Beispiel homophobe Äußerungen oder wenn man jemandem Krebs wünscht) führen aber direkt zu einem vorübergehenden oder permanenten Ausschluss. Das League of Legends Tribunal war damit mit Sicherheit Vorbild für den Umgang mit Flames auch in anderen Bereichen.
Flaming, Trolling, Shitstorm – verwandt und doch nicht das Gleiche
Doch was genau ist Flaming denn nun eigentlich? Hmielowski und Kolleg*innen (2014) definieren
Flaming als das Senden aggressiver oder feindseliger Online-Nachrichten über E-Mail, Messenger-Dienste, Chat-Gruppen oder Seiten sozialer Netzwerke. Kennzeichnend für den Begriff Flaming ist dabei, dass es sich um unkontrollierte Äußerungen handelt, die als eine Reaktion auf einen wahrgenommenen oder tatsächlichen aggressiven Kommentar verstanden werden.
Dieser Kontrollverlust ist es auch, der den Begriff Flaming von anderen Phänomenen, wie z.B. dem Trolling abgrenzt. Im Gegensatz zum Flaming beschreibt Trolling, wenn Menschen aggressive Kommentare nutzen, um andere Nutzer*innen gezielt zu beleidigen (Hardaker et al., 2010). Nach Hmielowski und Kolleg*innen (2014) besteht der Unterschied zwischen diesen beiden Phänomenen vor allem in den unterschiedlichen Motivationen, die Nutzer*innen zu einem solchen Verhalten veranlassen: Beim Trolling sollen Menschen provoziert werden. Beim Flaming geht es hingegen darum, dass Menschen als Reaktion auf einen Angriff ihre Selbstkontrolle verlieren und beleidigend werden.
Ein weiteres Konzept, das eng mit dem Begriff Flaming verwandt ist, ist der sogenannte
Shitstorm. Wir alle haben bestimmt schon das ein oder andere Mal mitbekommen, dass auf eine bestimmte Äußerung eines Menschen zu einem Thema ein regelrechter Shitstorm losging. Doch was heißt das eigentlich genau? Bei einem Shitstorm beteiligen sich in sehr kurzer Zeit
sehr viele Personen und er wird häufig plötzlich
sehr intensiv (Miggelbrink, 2018). Er kann sich sowohl an Einzelpersonen und Personengruppen als auch an ganze Einrichtungen und Organisationen richten (Prinzing, 2018). Das Ziel eines Shitstorms besteht, anders als beim Flaming, darin, den Ruf einer Person oder Organisation zu schädigen (Prinzing, 2018). Vielleicht erinnerst Du Dich an den Aufschrei in den sozialen Medien, den die Harry-Potter-Autorin J.K. Rowling im letzten Jahr durch einige Äußerungen im Rahmen der Gender-Debatte auslöste. Diese Erfahrung kann als Shitstorm bezeichnet werden.
Es gibt also viele verschiedene Möglichkeiten, jemanden im Netz zu beleidigen und die eigene Ablehnung anderen Menschen und deren Äußerungen gegenüber kundzutun. Der wesentliche Unterschied besteht dabei insbesondere in der Motivation hinter den Beleidigungen. Flames entstehen vor allem deshalb, weil Flamer*innen sich in der jeweiligen Situation nicht kontrollieren können – oder wollen?
Du siehst mich nicht, ich sehe Dich nicht - Anonymität als wichtiger Faktor
Dieser Frage widmeten sich einige Forschende aus der Psychologie und untersuchten, was Menschen dazu bewegt, im Netz die Selbstbeherrschung zu verlieren. Lapidot-Lefler und Barak (2011) beschäftigten sich in einem
Experiment damit, wie sich Anonymität, Unsichtbarkeit und fehlender Augenkontakt im Internet auf Flaming auswirken. Dazu teilten sie 142 Personen, die an dem Experiment freiwillig teilnahmen, zufällig in Zweiergruppen ein. Diese Paare sollten dann jeweils online diskutieren und eine gemeinsame Lösung für ein fiktives vorgegebenes Problem finden. Die Forschenden kamen zu dem Ergebnis, dass vor allem ein fehlender Augenkontakt damit in Zusammenhang gebracht werden konnte, dass die Teilnehmenden ihre Selbstbeherrschung im Internet verloren und mehr Flaming betrieben.
Auch Forschende in Malaysia untersuchten die Rolle von Anonymität und die Gründe dafür, andere Menschen verbal im Netz zu beleidigen. Dazu führten sie Interviews mit zehn Flamer*innen, die andere auf
YouTube beleidigten. Da diese Plattform die Möglichkeit bietet, sowohl unter dem realen als auch unter einem erfundenen Namen Kommentare zu verfassen, erhoben Lingam und Aripin (n.d.), ob die befragten Flamer*innen ihre wahre Identität verrieten. Dies war in den meisten Fällen nicht der Fall. Die Befragten gaben an, aus Gründen der Privatsphäre einen ausgedachten Namen zu verwenden - diejenigen, die jedoch ihren richtigen Namen benutzten, erhofften sich durch ihr Verhalten mehr Publicity, also Bekanntheit der eigenen Person. Überhaupt gaben viele Flamer*innen als Ziel an, durch beleidigende Kommentare den eigenen
Selbstwert zu steigern, mit sich selbst zufrieden zu sein und ihre Identität stärken zu wollen. Damit lässt sich auch eine der Anfangsfragen beantworten: Können Flamer*innen sich im Netz nicht kontrollieren - oder wollen sie es vielleicht gar nicht? Diese
Studie zeigt, dass einige Menschen also einen Nutzen daraus ziehen, andere zu beleidigen. Man kann Flaming also unter anderem dadurch erklären, dass manche sich wohl auch einfach nicht zurückhalten wollen.
Attack me and I will flame you - Flaming zur Meinungsverteidigung
Doch Anonymität und fehlende Selbstkontrolle sind nur zwei Gründe für Beleidigungen im Netz. Hutchens und Kolleg*innen (2015) sehen in dem Wunsch vieler Menschen, die eigene Meinung zu verteidigen, einen weiteren Grund für Flaming. Nach Dogde und Coie (1987) gibt es eine Form der Aggression, die als
reaktive Aggression bezeichnet wird. Dabei wird Aggression oder Feindseligkeit eingesetzt, um auf eine wahrgenommene Bedrohung zu reagieren. Hutchens und Kolleg*innen (2015) gingen nun also davon aus, dass Flaming unter anderem dadurch entsteht, dass Menschen beleidigende Äußerungen als Verteidigungsmöglichkeit ansehen und entsprechend reagieren. Dies geschieht als Reaktion auf eine wahrgenommene Bedrohung oder Beleidigung sowohl gegen sie selbst als auch gegen Gruppen, mit denen sie sympathisieren. Die Forscher*innen unterschieden dabei zwischen dem direkten und indirekten Angreifen der eigenen Meinung. Beim direkten Angreifen wurde die Meinung der Teilnehmenden persönlich angegriffen, beim indirekten bezog sich der Angriff auf eine Gruppe, die die Meinung der Teilnehmenden teilte.
Dazu führten Hutchens und Kolleg*innen (2015) eine Studie durch. Sie untersuchten in einem Experiment mit 289 Studierenden, ob der direkte oder indirekte Angriff der eigenen politischen Meinung die Intention beeinflusste, Flaming zu betreiben. Gemessen wurde die Intention zu
flamen. Sie vermuteten, dass Personen stärker flamen, wenn die eigene Meinung direkt angegriffen wird, als wenn dies indirekt geschieht. Ihre Ergebnisse wiesen in die gleiche Richtung. Wie erwartet fiel der Wille, beleidigende Kommentare zu verfassen, stärker aus, wenn der Angriff an sie persönlich gerichtet war, als wenn sie an eine Gruppe mit gleichen Ansichten gerichtet war. Anonymität spielte hier, im Gegensatz zu den beiden anderen oben beschriebenen Studien, keine Rolle. Das gleiche Experiment führten die Autor*innen mit Personen durch, die regelmäßig politische Blogs verfolgten. Interessanterweise stand Anonymität bei dieser Stichprobe sehr wohl in einem Zusammenhang mit der Intention zum Flaming. Dies war allerdings nur beim indirekten, nicht aber beim direkten Angriff auf die eigene Meinung der Fall.
Was bedeuten diese Ergebnisse nun für uns? Zunächst kann man festhalten, dass Anonymität im Netz die Bereitschaft, beleidigende Kommentare im Internet zu verfassen, beeinflusst. Wahrscheinlich ist der fehlende Augenkontakt dabei bedeutsam. Manche Menschen fühlen sich auch in ihrer Identität bestätigt, wenn sie andere mit verletzenden Kommentaren verbal angreifen. Außerdem sehen viele Personen durch Flaming eine Möglichkeit, ihre eigene Meinung gegen vermeintliche oder reale Konfrontation mit einer anderen Ansicht zu verteidigen.
Zurück bleibt nur die Asche
Dass eine Online-Beleidigung mittlerweile Flame genannt wird – also zu Deutsch Flamme – verdeutlicht die Annahme, dass eine Beleidigung als erster Funke ein Feuer an Hasskommentaren in ihrer Umgebung entfachen kann. Dies entspricht dem Prinzip der
Sozialen Lerntheorie von Bandura (1986), der vorschlägt, dass wir das nachahmen, was wir beobachten. Das muss dabei nicht direktes Beobachten im „Reallife“ sein – Wörter oder Bilder reichen – also auch Medien. Wissenschaftler*innen konnten in einer Studie zeigen, dass der eigene Ton der Versuchsteilnehmenden aggressiver wurde, wenn sie weiteren aggressiven Kommentaren ausgesetzt waren (Rösner & Krämer, 2016).
Abgesehen davon, dass sich die Flames wie Lauffeuer verbreiten, können diese auch schlechte Stimmung schüren: Verschiedenen League of Legends Spieler*innen, die bereits Erfahrungen mit Flames gemacht haben, gaben in Interviews nur negative Auswirkungen an. Schon ein oder zwei Flames reichen für eine Stimmungsverschlechterung aus. Im Meer der Flames kann kein effektives und siegreiches Team zustande kommen, die schlechte Stimmung breitet sich weiter aus - und zurück bleibt die Niederlage. Obwohl viele Flamer*innen mit ihren Aktionen vermutlich das Gegenteil bewirken wollen, kann Flaming keine (vermeintlichen) Fehler der Adressaten kompensieren. Die unhöflichen Bemerkungen bewirken nur ein schlechtes Gefühl bei den Opfern und helfen niemandem (Kou & Nardi, 2013).
Doch lässt sich diese von den Spieler*innen berichtete „schlechte Stimmung“ als Folge von Flames auch wissenschaftlich zeigen? Eine Studie von Rösner, Winter und Krämer (2016) untersuchte, wie sich Denken, Fühlen und Verhalten der Versuchsteilnehmenden änderte, je nachdem wie viel feindseligen Kommentaren sie ausgesetzt waren. Die Forschenden konnten zeigen, dass vor allem die feindseligen Gedanken anstiegen - es reichte dabei schon ein einziger Kommentar unter sechs. Die unzivilisierten Kommentare führten also zu einer Aktivierung von aggressiven Denkstrukturen, während die Emotionen und das Verhalten aber unbeeinträchtigt blieben. Flaming lässt Personen also mit einer „aggressiven Brille“ auf ihre Umgebung blicken.
Strategien zur Brandbekämpfung
Um unerwünschtes virtuelles Verhalten zu regulieren, gibt es ganz allgemein vier Möglichkeiten, die kurz genannt „Gesetze, Markt,
Normen und Code“ heißen (Kou & Nardi, 2013). „Gesetze“ beschreibt, dass auf ein gebrochenes Gesetz (zum Beispiel das Urheberrecht) auch Konsequenzen folgen. „Markt“ dagegen beschreibt, dass man nur Zugang bekommt, wenn man auch etwas im Austausch anbietet. Damit werden zum Beispiel Kinder, die kein PayPal Konto besitzen können, davon abgehalten, sich Videospiele ab 18 zu kaufen. Diese ersten beiden Möglichkeiten „Gesetze“ und „Markt“ sind jedoch im nahezu gesetzfreien und kostenlosen Medium Internet oft schwer umzusetzen. Daher verbleiben uns noch „Code“ und „Normen“: Mit „Code“ ist gemeint, dass das Verhalten direkt durch die vorhandene Software oder Hardware reguliert werden kann: In Chats kann es zum Beispiel die Beschränkung geben, dass bestimmte unerwünschte Wörter gar nicht abgeschickt werden können. Doch das letzte und vielleicht wichtigste Bekämpfungsmittel für Flames – sozusagen der Wasserwerfer – sind Normen, die sich in Gruppen meist ganz natürlich entwickeln.
Als ein gutes Beispiel dafür kann man das zu Beginn erwähnte Tribunal in League of Legends sehen, das solche Normen sozusagen durch die Beteiligung vieler Spieler*innen und durch tatsächliches Sanktionieren erzwungen hat. Und das hat sich bewährt: Insgesamt wurden mehrere Millionen Stimmen abgegeben. Etwa die Hälfte der Angeklagten wurde für schuldig befunden, nur knappe 6% bekamen die härteste Strafe: Einen dauerhaften Ausschluss. Doch die viel wichtigere Zahl: Um die 50% der nur einmal ermahnten Spieler*innen wurde nie wieder mit toxischem Verhalten auffällig. Dies zeigt, dass Kontrolle und vor allem Warnungen durch das Tribunal hilfreich waren (Kou & Nardi, 2013). League of Legends bietet seinen Spieler*innen auch weitere Möglichkeiten zum Umgang mit Flaming: Man kann zum Beispiel den ganzen Team-Chat oder auch einen einzelnen Spieler durch Stummschalten ausblenden. Doch was, wenn die Betreiber*innen von Webseiten oder Online-Spielen weniger großes Engagement in der Bekämpfung von Flaming zeigen? Dann müssen sich solche Normen zum Thema Flaming von selbst entwickeln, andernfalls kann eine virtuelle Community nicht lange Bestand haben (Lee, 2005). Dabei gibt es nicht die eine, richtige Lösung für eine Person oder Community, sondern jede Menge Möglichkeiten: Flamende Personen können von einer oder mehrerer Personen gemieden werden oder eine offene Diskussion und Konfliktlösung können angestrebt werden.
Fazit: Nicht mit dem Feuer spielen
Online-Beleidigungen können sich tief einbrennen und verletzen. Es handelt sich keinesfalls um oberflächliche Kommunikation, deren Auswirkungen man ignorieren kann. Wiederholtes Flaming kann langjährige Fehden zwischen Mitgliedern entfachen. Betroffene, die weiterhin Teil einer „leicht entzündlichen“ Community sein wollen, sollten sich solche Strategien nach persönlicher Vorliebe aneignen und anwenden. Am besten wäre es natürlich, wenn Strategien zum Umgang gar nicht notwendig wären, weil Flaming gar nicht erst aufkommt und die Wünsche von Flamer*innen nach Anerkennung ihrer Meinung und einem hohen Selbstwert auf andere Art und Weise erfüllt würden. Doch wenn man in der unendlichen Weite des Internets ein Feuer löscht, ist meist in der nächsten Kommentarspalte schon das nächste Feuer eröffnet.
Literatur:
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and action: A social cognitive theory. Englewood Cliffs, NJ.
Carnagey, N.L., & Anderson, C.A. (2004). Violent
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Dodge, K.A. & Coie J.D. (1987). The structure
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Rubin (eds.): The Development and Treatment of Childhood Aggression. Hildsdale,
N.J: Lawrence Erlbaum Associates, pp. 201-218.
Hardaker, C. (2010). Trolling in asynchronous
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Hmielowski, J.D., Hutchens, M. & Cicchirillo, V.
(2014). Living on an age of online incivility: examining the conditional
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Hutchens, M.J., Cicchirillo, V.J., & Hmielowski,
J.D. (2015). How could you think that?!?!: Understandding intentions to engage
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Kou, Y., & Nardi, B. (2013, 12-15. Februar). Regulating
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[Konferenzbeitrag]. iConference 2013 Proceedings, Fort Worth, TX, USA.
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Lee, H. (2005). Behavioral strategies for dealing with
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Lingam, R.A. & Aripin, N. (n.d.). The Role of
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[Diskussionsbeitrag zu Flaming]. (04.03.2015). Reddit.
https://www.reddit.com/r/leagueoflegends/comments/2xwm9u/flamefest_101_how_to_flame_in_league_of_legends/
[PULS Reportage zu Abtreibung]. (29.11.2017). YouTube.
https://www.youtube.com/watch?v=7odoqTw4aVg&t=42s
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