Die Lüge vom Klimawandel dient der Einführung einer Öko-Diktatur und Bill Gates versucht, mit einer vermeintlichen COVID-19-Impfung die Weltbevölkerung zu ‚chippen‘. Die meisten Menschen reagieren wohl mit einem irritierten Kopfschütteln auf solche Äußerungen. Für andere dagegen haben sie eine enorme Anziehungskraft. Wie kommt es, dass Verschwörungserzählungen immer wieder auftreten und sich in den letzten Jahren besonders über Social Media so lawinenartig ausbreiten?
von Sarah Krogmann und Marc Scholz
Ob beim Kneipenabend oder beim abendlichen Durchscrollen der neuesten Posts auf
Instagram und Co., auf die ein oder andere Weise ist wohl jede*r schon einmal mit Verschwörungserzählungen in Berührung gekommen. Auch wenn es durch soziale Medien heute sicher leichter ist, auf derartige Inhalte zu stoßen, sind Verschwörungserzählungen kein neues Phänomen. Doch gerade vor dem Hintergrund des umfangreichen Informations- und Wissensangebots unserer heutigen Gesellschaft, stellt sich die Frage, warum Verschwörungserzählungen ein so aktuelles Thema darstellen. Warum tauchen derartige Erzählungen immer wieder auf? Warum werden die teils bizarren Behauptungen geglaubt, vehement verteidigt und aktiv weiterverbreitet? Aus psychologischer Perspektive liegt die Vermutung nahe, dass sowohl Verschwörungserzählungen als auch soziale Medien einen gemeinsamen Nenner haben: Die Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse.
Was sind Verschwörungserzählungen?
In ihrem 2020 erschienenen Buch
Fake Facts definieren Katharina Nocun und Pia Lamberty eine
Verschwörungserzählung als “...eine Annahme darüber, dass als mächtig wahrgenommene Einzelpersonen oder eine Gruppe von Menschen wichtige Ereignisse in der Welt beeinflussen“ und damit der im Dunkeln tappenden Bevölkerung schaden (S. 18). Eine Verschwörungserzählung erklärt also bedeutsame Ereignisse, wobei das Kernmerkmal dieses Ansatzes die
Personifizierung ist. Das bedeutet, dass Verschwörungserzählungen nicht komplexe Prozesse oder unkontrollierbare Zufälle, sondern konkrete Personen(gruppen) mit konkreten Motiven und Zielen als Ursachen für bestimmte Ereignisse ausmachen (Nocun, & Lamberty, 2020). Auch eine verbreitete Verschwörungserzählung in Zusammenhang mit der derzeit herrschenden Corona-Pandemie fokussiert konkrete Personen: Nicht ein zufällig entstandener Virus, der die Menschheit wie eine Naturkatastrophe trifft, soll die Ursache sein, sondern der Multimilliardär und Impf-Aktivist Bill Gates. Er habe den Virus gezielt entwickeln und verbreiten lassen, um den Menschen später mit Hilfe einer vermeintlichen Impfung Mikrochips zu injizieren, durch die sie gesteuert und überwacht werden können.
Warum tauchen Verschwörungserzählungen immer wieder auf?
Um sich solche Erzählungen zu erklären, könnte man darin etwa paranoide Züge erkennen und Verschwörungsglaube als milde Form einer psychischen Störung begreifen (Hofstadter, 1996). Oder annehmen, dass verschwörungsgläubige Menschen einfache Antworten bevorzugen, falsche Verknüpfungen herstellen, fehlerhafte Schlüsse ziehen und insgesamt eine reduzierte Fähigkeit zu analytischem Denken haben (Swami, Voracek, Stieger, Tran, & Furnham, 2014; zit. nach Imhoff & Lamberty, 2017). Damit lässt sich jedoch kaum erklären, weshalb Verschwörungserzählungen von ihren Anhänger*innen oft nicht nur energisch gegen Kritik verteidigt, sondern zudem geradezu missionarisch weitergetragen werden. Aus psychologischer Sicht scheint es daher sinnvoll, nach der Motivation hinter dem Verschwörungsglauben zu fragen.
Verschwörungserzählungen befriedigen unsere Grundbedürfnisse
Welche Bedeutung und Vorteile hat also der Verschwörungsglaube? Mit der Frage, was wir Menschen allgemein brauchen und wollen, hat sich der Psychotherapieforscher Klaus Grawe (1998) beschäftigt. Ihm zufolge müssen wir für unser Wohlbefinden vier psychische
Grundbedürfnisse befriedigen. Zunächst einmal streben wir nach
Lustgewinn und Unlustvermeidung, d.h. wir suchen auf, was für uns angenehm ist und versuchen zu vermeiden, was für uns unangenehm ist. Zudem haben wir ein Bedürfnis nach
Orientierung und Kontrolle, d.h. wir wollen verstehen, was in uns und um uns herum passiert, weil wir dadurch das Gefühl bekommen, Kontrolle über unser Leben zu haben. Als von Grund auf soziale Wesen haben wir zudem ein Bedürfnis nach
Bindung und Zugehörigkeit. Wir wollen anderen Menschen nah sein, uns ihnen zugehörig und verbunden fühlen. Eng damit verknüpft ist schließlich auch das Bedürfnis nach
Selbstwerterhalt bzw. -erhöhung. Weil wir uns selbst als kompetent und wertvoll wahrnehmen möchten, suchen wir nach Möglichkeiten, von uns selbst und anderen bestätigt und anerkannt zu werden.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass alle Menschen im Grunde nach der Erfüllung dieser vier Grundbedürfnisse streben, stellt sich die Frage, inwiefern Verschwörungsglaube zu deren Befriedigung beitragen kann.
Verschwörungserzählungen ermöglichen Orientierung und Kontrollerleben
Wir erinnern uns an die Ungewissheit zu Beginn des Jahres 2020: Ein neuartiger, hochansteckender und lebensgefährlicher Virus verbreitet sich rasend schnell auf der gesamten Welt. Viele Staaten ergreifen massive Schutzmaßnahmen, das soziale Miteinander wird auf den Kopf gestellt, die Wirtschaft steht vor einer Krise. Eine solche Situation fordert unser Grundbedürfnis nach Orientierung und Kontrolle in besonderer Weise heraus. Die Lage ist bedrohlich, erscheint wenig kontrollierbar und das erzeugt Angst. Also suchen wir nach Informationen, Zusammenhängen und Erklärungen, mit Hilfe derer wir die Situation beherrschen können. Dabei sind wir mitunter etwas übereifrig und erkennen Muster und Zusammenhänge auch dort, wo tatsächlich gar keine sind (van Prooijen & Douglas, 2017; Whitson & Galinsky, 2008). Das macht uns letztlich anfällig für Verschwörungsglauben (van Prooijen & Acker, 2015). Denn Verschwörungserzählungen versprechen zunächst einmal genau das, wonach wir suchen: Erklärungsmöglichkeiten, die uns helfen, ein gewisses Gefühl von Kontrollierbarkeit und Sicherheit wiederherzustellen und unsere Angst abzubauen. Das gelingt Verschwörungserzählungen auch deshalb so gut, weil sie personifizierende Erklärungsansätze darstellen. Weil eine konkrete Person, wie beispielsweise Bill Gates, wesentlich leichter kontrollierbar erscheint als eine unvorhersehbare Naturkatastrophe, wird das subjektive Erleben von Unsicherheit, Kontrollverlust und Angst deutlich reduziert.
Verschwörungserzählungen bieten einen Weg zu sozialer Einbindung
Die in Verschwörungserzählungen ausgemachten Verursacher*innen dienen allerdings nicht nur als Objekte, an die die individuelle Angst gebunden werden kann. Sie sind darüber hinaus als gemeinsames Feindbild in eine Gegenüberstellung von Gut und Böse, von “die gegen uns” eingebunden (Aronson, Wilson, & Akert, 2012). Das schweißt zusammen und vermittelt ein starkes Wir-Gefühl, welches unmittelbar an das Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit und Bindung anknüpft. Es ist daher verständlich, dass gerade Menschen, die sich als sozial ausgegrenzt empfinden, besonders empfänglich für Verschwörungsglaube sind (Graeupner & Coman, 2016; Harambam & Aupers, 2015). Im Zusammenhang mit der aktuellen Corona-Situation spielt das vermutlich eine besondere Rolle. Denn wer etwa am Rande der Armut lebt, bekommt die Konsequenzen der Pandemie deutlicher zu spüren als andere. Wer nicht die technische Ausstattung besitzt, um sich täglich per Videochat mit Kolleg*innen oder Freund*innen zu treffen, wird sich vielleicht mehr denn je nach Sozialkontakten sehnen. In so einer Situation ist der Anschluss an eine Verschwörungs-Community besonders attraktiv.
Mit der Gruppenbildung ist allerdings auch eine zunehmende
Polarisierung verbunden, d.h. eine Aufspaltung in Eigen- und Fremdgruppe. Zur Eigengruppe gehören alle, die sich „mit mir für das Gute einsetzen“, zur Fremdgruppe dagegen alle, die Böses im Schilde führen oder sich zumindest nicht für das vermeintlich Gute einsetzen (Aronson, Wilson, & Akert, 2012). Man weiß damit ziemlich genau, wer Freund und wer Feind ist. Und in einer unübersichtlichen Situation vermittelt dies zusätzlich Orientierung, Kontrolle und Sicherheit.
Verschwörungserzählungen und Heldentum
Mit dem vermeintlichen Wissen darum, was wirklich in der Welt vor sich geht, gehören Anhänger*innen von Verschwörungserzählungen in ihrem eigenen Weltbild zu den Expert*innen und Held*innen im Kampf gegen das Böse – in Abgrenzung zur folgsamen, ahnungslosen, breiten Masse. Das kann den Selbstwert deutlich erhöhen. Es ist daher kein Zufall, dass insbesondere Menschen mit einem niedrigen Selbstwertgefühl, narzisstischen Persönlichkeitsmerkmalen oder einem starken Bedürfnis nach Einzigartigkeit zu Verschwörungsglauben neigen (z.B.: Cichocka et al., 2016; Imhoff & Lamberty, 2017). Der Verschwörungsglaube und die Zugehörigkeit zur „Gruppe der Guten“ werden dadurch letztlich zu einem wichtigen Aspekt des eigenen Selbstbildes.
Verschwörungserzählungen, Lustgewinn und Unlustvermeidung
Zusammenfassend hat Verschwörungsglaube nicht nur das Potential, unser Kontrollerleben und unseren Selbstwert zu stärken, sondern kann zudem ein starkes Zugehörigkeitsgefühl vermitteln. Verschwörungsglaube kann demnach sehr positive emotionale Effekte mit sich bringen und damit zum Lustgewinn beitragen. Gleichzeitig werden unangenehme Empfindungen, wie das Erleben von Kontrollverlust, Angst, Unsicherheit oder sozialer Ausgrenzung reduziert und damit Unlust vermieden.
Verschwörungsglaube stellt damit eine Möglichkeit dar, wichtige psychische Grundbedürfnisse zu befriedigen und kann folglich insbesondere in schwierigen Situationen dazu beitragen, das eigene Wohlbefinden zu erhöhen. Vermutlich sind Verschwörungserzählungen gerade deswegen schon seit Jahrhunderten so attraktiv.
Social Media als Katalysator für die Verbreitung von Verschwörungserzählungen
Doch welche Rolle spielt nun Social Media in diesem Zusammenhang? Zunächst einmal bieten soziale Medien eine leicht zugängliche Quelle für Informationen und Erklärungen, die wir in schwierigen Situationen so dringend brauchen. Noch nie zuvor war es so einfach wie heute, an Informationen zu gelangen. Während sich Menschen früher vor allem mit Personen ihres unmittelbaren Umfelds, d.h. Familienmitgliedern, Freund*innen, Nachbar*innen oder Kolleg*innen, austauschen konnten, können wir heute über das Internet und die sozialen Medien problemlos mit Millionen von Menschen aus der ganzen Welt in Kontakt treten. Das erleichtert die Verbreitung von Verschwörungserzählungen ungemein. Durch Likes, Reposts, Verlinkungen und Kommentare können sich derartige Inhalte ausgehend von einer einzigen Person geradezu lawinenartig ausbreiten, besonders dann, wenn diese Person über eine hohe Anzahl an Freund*innen oder Follower*innen verfügt, die selbst sehr aktiv auf Social Media sind (Vgl. Mortimer, 2017).
Abgesehen von diesen Verbreitungsmechanismen bietet Social Media allerdings noch weitere Eigenheiten, die die Dynamik von Verschwörungserzählungen verstärken. So beruht der Erfolg der nutzer*innenstärksten Social Media Plattformen im Wesentlichen auf der Präsentation personalisierter Inhalte. Anhand unserer Likes, Klicks, Kommentare, Freund*innen oder der Verweildauer bei bestimmten Inhalten lernen die eingebauten Filteralgorithmen, was uns gefällt und präsentieren uns in der Folge immer mehr davon. Die Filteralgorithmen in Social Media füttern uns demnach nicht nur mit angenehmen Inhalten, sondern helfen uns auch dabei, unangenehme Inhalte zu vermeiden, indem sie uns diese schlicht vorenthalten (Vgl. Tufekci, 2015). In Kombination mit unserer Tendenz, vermehrt Inhalte auszuwählen, die angenehm für uns sind, entsteht um uns herum eine sogenannte
Filter Bubble. In diese ‘Blase’ gelangen fast ausschließlich Inhalte, die zu den eigenen Vorlieben, Interessen und Einstellungen passen. Diese stammen insbesondere aus unserem jeweiligen Netzwerk an Freund*innen, abonnierten Seiten etc., sodass unser sozialer Austausch auf Social Media überwiegend mit Personen und Organisationen stattfindet, deren Positionen und Aktivitäten unseren Interessen und Einstellungen entsprechen (Mortimer, 2017).
Eng damit verbunden ist auch die Entstehung einer
Echo Chamber. Darunter wird ein Phänomen verstanden, bei welchem eine Information künstlich aufgebauscht wird, indem sie von vermeintlich unabhängigen Quellen berichtet wird. In Wahrheit beziehen die Quellen sich aber nicht auf unabhängiges Material. Beispielsweise erzählt Anna ihrer Freundin Maria davon, wie ihre Mutter eine COVID-19-Erkrankung völlig unbeschadet überstanden habe und dass sie davon ausgehe, das Virus sei gar nicht so gefährlich. Maria wiederum erzählt diese Geschichte ihrem Freund David, ohne dabei Namen zu nennen. Dieser trifft sich ein paar Tage später mit Anna. Die beiden tauschen sich aus und berichten beide von COVID-19-Fällen, die ihrer Ansicht nach dafür stünden, dass die Pandemie vielleicht nur halb so wild sei. Beide gehen nun davon aus, ihre Annahme sei verlässlich, denn mehrere Quellen geben ja Anlass zu dieser Vermutung. Was die beiden dabei nicht wissen: Sie beziehen sich auf ein und dieselbe Person und bauschen somit den Informationsgehalt ihrer Konversation künstlich auf (Vgl. Fisher et al., 2015, p. 47). Dadurch bekommen Verschwörungsanhänger*innen den Eindruck vermittelt, ihre Ansichten seien vielfach bestätigt. In Verknüpfung mit dem Effekt der Filter Bubbles bewegen sie sich damit in einer Welt, in welcher sie wieder und wieder Bestätigungen ihrer Weltanschauungen finden.
Es entsteht eine Verschwörungs-Community, in der sich die Mitglieder ihre Ansichten und Überzeugungen wechselseitig bestätigen und damit verstärken. Zunehmend entfernen sie sich von gängigen Anschauungen und verlieren außerhalb ihrer Community immer mehr den Anschluss. Das Bedürfnis nach Zugehörigkeit und Selbstwertstabilisierung kann subjektiv betrachtet nur mehr mit Hilfe der Community befriedigt werden – ein Teufelskreis. Je weiter dieser Prozess voranschreitet, je größer die Verschwörungs-Community wird, desto intensiver wirkt sich die Community auf das Streben nach Lustgewinn bzw. Unlustvermeidung, Kontrollerleben, Zugehörigkeitsgefühl sowie den Selbstwert ihrer Mitglieder aus.
Wie also kann dieser Teufelskreis unterbrochen werden?
Um diese Spirale zu unterbrechen, können verschiedene Ansätze verfolgt werden. Auf individueller Ebene ist es aufgrund der Anbindung an grundlegende psychische Bedürfnisse wichtig, Verschwörungsanhänger*innen nicht als Personen abzulehnen. Ihre Bedürfnisse, Ängste und Sorgen sind für sie real und sollten daher ernst genommen werden. Gleichzeitig sollten Falschbehauptungen nicht unkommentiert stehen gelassen werden. Eine offene Diskussion und eine möglichst objektive Bewertung der vorgebrachten Informationen und Argumente sind immer sinnvoll. Dabei können die Möglichkeiten des Austauschs über soziale Medien hilfreich sein, wenn wir uns aktiv dazu entscheiden, mit Personen in Austausch zu treten, die offensichtlich nicht unserer Meinung sind.
Auch die technischen Möglichkeiten von Social Media Plattformen können diesen Austauschprozess unterstützen. So könnten Filteralgorithmen beispielsweise gezielt so gestaltet werden, dass sie uns eine ausgewogene Informationsvielfalt liefern, anstatt unsere ohnehin selektive Auswahltendenz zu verstärken (Menchaca, 2012).
Auf gesellschaftlicher Ebene kann Verschwörungserzählungen das Fundament entzogen werden, indem beispielsweise die soziale Integration gefördert wird. Eine ausreichende materielle Absicherung aller Menschen reduziert darüber hinaus nicht nur Ängste und Sorgen, sondern ermöglicht auch mehr Teilhabe an der Gesellschaft. Damit erhöht sie die Wahrscheinlichkeit des Austausches zwischen Menschen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen (Graeupner & Coman, 2016). Ebenso wichtig sind Maßnahmen zur Stärkung von Medienkompetenz. Bei dem enormen Angebot an Informationen, die insbesondere durch das Internet zugänglich geworden sind, müssen Menschen in die Lage versetzt werden, die Qualität von Quellen und Informationen einschätzen zu können. Solange zudem Filteralgorithmen eher Teil des Problems als Teil der Lösung sind, braucht es Aufklärung über deren Wirkung, damit Menschen sensibel für eventuelle Verzerrungen innerhalb ihrer ‚Blase‘ werden.
Literatur:
Aronson, E.,
Wilson, T. D. & Akert, R. M. (2012). Sozialpsychologie (6. Aufl.). Pearson Studium.
Cichocka, A., Marchlewska, M., & Golec
de Zavala, A. (2016). Does self-love or self-hate predict conspiracy beliefs?
Narcissism, self-esteem and the endorsement of conspiracy theories. Social
Psychological and Personality Science, 7, 157–166. doi: 10.1177/19485506
15616170
Fisher, D. R., Waggle, J., & Jasny, L.
(2015). Not a snowball's chance for science. Contexts,
14, 44–49. doi:10.1177/1536504215611896
Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Hogrefe.
Graeupner, D., & Coman, A. (2016). The dark side of meaning-making: How social
exclusion leads to superstitious thinking. Journal of Experimental Social
Psychology. doi: 10.1016/j.jesp.2016.10.003
Hofstadter, R. (1996). The paranoid
style in American politics and other essays. Harvard University Press.
Retrieved from http://blog.lix.cc/wp-Paranoid-Style-American-Politics.pdf
Imhoff, R., & Lamberty, P. (2017). Too
special to be duped: Need for uniqueness motivates conspiracy beliefs. European
Journal of Social Psychology, 47, 724–734. doi: org/10.1002/ejsp 2265
Menchaca, F. (2012). The future is in
doubt: Librarians, publishers, and networked learning in the 21st century. Journal
of Library Administration, 52(5), 396–410. doi: 10.1080/01930826.2012.700804
Mortimer, K. (2017). Understanding
Conspiracy Online: Social Media and the Spread of Suspicious Thinking. Dalhousie
Journal of Interdisciplinary Management, 13(1). doi: 10.5931/djim.v13i1.6928
Nocun, K. & Lamberty, P. (2020). Fake facts: Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen (Orig.-Ausg). Quadriga.
Sunstein, C. R., & Vermeule, A.
(2009). Conspiracy theories: Causes and cures. Journal of Political
Philosophy, 17(2), 202–227. doi:10.1111/j.1467- 9760.2008.00325.x
Tufekci, Z. (2015). Facebook said its
algorithms do help form echo chambers, and the tech press missed it. NPQ: New Perspectives Quarterly, 32(3), 9–12. doi:10.1111/npqu.11519
Van Prooijen, J. W., & Douglas, K. M.
(2017). Conspiracy theories as part of history: The role of societal crisis
situations. Memory Studies, 10, 323-333.
Whitson, J. A., & Galinsky, A. D.
(2008). Lacking control increases illusory pattern perceptions. Science, 322, 115– 117.
https://doi.org/10.1126/science.1159845
Kommentare
Kommentar veröffentlichen